Torres del Paine Nationalpark – Unterwegs auf dem W-Trek
Der Torres del Paine Nationalpark zählt zu den schönsten und beeindrucktesten Nationalparks in Südamerika. Wer die lange Reise nach Patagonien antritt der hat oftmals ein großes Ziel: Die Wanderung auf dem bekannten Circuit W oder O-Trekking und das Wahrzeichen des Parks, die berühmten, nadelartigen Granittürme „Torres del Paine“ zu bestaunen. Auch uns hat das Trekkingfieber gepackt, als wir auf Instagram & Co. diese eindrucksvolle Landschaft des Nationalparks und die berühmten Granitberge auf Bildern bewundert haben. Für uns war danach ziemlich schnell klar – wir werden auf unserer Reise nach Chile den berühmten W-Trek wandern.
Der W-Trek ist ein etwa 80 km langer Wanderweg, der sich, wie der Name schon verrät, w-förmig entlang des Parks schlängelt. Zwischen fünf und sechs Tagen wandert man zwischen der Laguna Amarga und dem Grey Gletscher und übernachtete auf den dafür vorgesehenen Campingplätzen oder in den errichteten Refugios des Parks.
„Torres del Paine Nationalpark, Chile“
Eine detaillierte Routenbeschreibung des W-Treks mit Kilometerangaben, Campingplätzen, Aussichtspunkten und unseren ganz persönlichen Fotospots findest du im Nachfolgenden. Bitte beachte, dass der Torres del Paine W-Trek sowohl von Westen als auch von Osten gestartet werden kann.
Lass uns gemeinsam das Abenteuer W-Trek starten und uns auf eine virtuelle Reise durch den traumhaften Torres del Paine Nationalpark begeben. Wir sind gespannt, ob dich danach auch das Trekkingfieber gepackt hat.
Tag 1: Puerto Natales - Camping Paine Grande
Unterkunft: Paine Grande (1 Nacht)
Strecke: 7,2 km (optional)
Dauer: 2,5 Stunden
Höhenmeter: 44
Schwierigkeit: leicht
Frühmorgens geht es für dich mit vollgepackten Rucksack und dem Bus von der Kleinstadt Puerto Natales in den ca. 100 km entfernten Torres del Paine Nationalpark. Die Fahrt dorthin dauert ca. 2 Stunden und du wirst bereits während der Busfahrt mit einer traumhaften Aussicht auf die patagonische Steppe und den hochaufragenden Bergpsitzen belohnt. Auch wirst du immer wieder eine Herde Guanacos erblicken, die neugierig ihr Köpfchen beim Vorbeifahren des Busses in die Höhe strecken. Diese unglaublich süßen und doch etwas schreckhaften Tierchen mit ihren großen Augen sind in Patagonien beheimatet und gehören, wie ihre Artgenossen (Lama, Alpaca & Vincuna) zur Gattung der Kamele.
„Guanaco in Patagonien“
Deine erste Station ist die Katamarananlegestelle am Lake Pehoe von wo aus du mit der Fähre zu deinem ersten Campingplatz, dem Paine Grande, übersetzt.
Bereits auf der Fähre wartet auf dich ein unglaublicher Gänsehautmoment. Vor deinem Auge eröffnet sich eine Landschaft, die sich kaum in Worten beschreiben lässt – eine Natur, so perfekt, als würde man auf eine Leinwand blicken. Vor dir der blauschimmernde See umgeben von sanften, grünen Hügeln, die sich am Fuße der Berge winden. Die schroffen, fast schon messerscharfen Bergspitzen der Anden, zum Teil mit der tonnenschweren Laste der Schneemassen der Vortage bedeckt, spiegeln sich im glasklaren Wasser des Sees im Licht der Morgensonne. Ein Landschaftsbild, dass sich bei uns jedenfalls für immer in unsere Erinnerungen eingebrannt hat und unser Herz immer wieder aufs Neue höherschlagen lässt.
Angekommen am Paine Grande empfehlen wir dir gleich dein Zelt aufzugeschlagen, denn es wartet bereits die erste kleine Wanderung im Nationalpark auf dich. Vom Campingplatz Paine Grande hast du die Möglichkeit abseits des W-Treks zum Aussichtspunkt Pehoe zu wandern. Für diese Wanderung solltest du ca. 2,5 Stunden für den Hin- und Rückweg einplanen. Deshalb empfehlen wir dir, bereits die Fähre am Morgen zu nehmen und deinen ersten Tag als Orientierungstag zu nutzen. So hast du ausreichend Zeit dein Zelt aufzubauen und mit einer kurzen Wanderung in dein Trekkingabenteuer starten.
„Ausblick Cerro Paine Grande“
Die Wanderung zum Aussichtpunkt auf den Lake Pehoe startet direkt neben der Fähranlegestelle am Paine Grande Refugio. Der Startpunkt kann ziemlich schnell verfehlt werden, da es wirklich steil bergauf auf einem schmalen Pfad entlangführt. Wir haben dir deshalb den Startpunkt direkt in der Trekkingkarte markiert. Der Weg ist wenig frequentiert und bietet einfach eine unglaubliche Aussicht auf den See, die umliegende Berglandschaft des Torres del Paine Nationalpark und dem höchsten Berg – dem Cerro Paine Grande.
„Wanderung zum Mirador Pehoé“
„Blick auf den Cerro Paine Grande & Lake Pehoé“
Tag 2: Camping Paine Grande – Refugio Grey
Unterkunft: Refugio Grey (1 Nacht)
Strecke: 11 km (einfach) + 4 km (optional)
Dauer: 3,5 – 4 Std.
Höhenmeter: 236
Schwierigkeit: mittel
Heute startest du deine erste Etappe auf dem berühmten W-Trek. Dein Ziel ist der Grey Gletscher und das gleichnamige Refugio Grey. Auf dem Weg zum Refugio Grey passierst du ein paar wunderschöne Aussichtspunkte, darunter die Laguna Los Patos und der Aussichtspunkt Mirador Lago Grey. Bis zur Laguna Los Patos sind es knapp 3 Kilometer und der Weg führt dich zunächst ins Tal hinein, vorbei an der kargen patagonischen Berglandschaft.
Angekommen an der Laguna Los Patos heißt es erstmal Pause machen und genießen. Auch wenn das Wetter womöglich nicht mit Sonnenschein glänzt, ist die Lagune ein wirklich zauberhafter Ort. Mit Begeisterung haben wir hier die Spiegelung der Berglandschaft in der glasklaren Lagune beobachtet, die immer wieder von schmalen Nebelschwaden durchzogen wird.
„Ausblick Laguna Los Patos“
“ Spiegelung im Wasser der Laguna Los Patos“
Setze deinen Weg fort und wander entlang der Laguna und weiter durch eine raue Berg-Wiesen- und Waldlandschaft. Nach weiteren knapp zwei Kilometern wird die Landschaft etwas felsiger und zu deiner linken Seite erblickst du den Lago Grey. Weiter geht es über ein paar Granitfelsen bevor du durch einen dichter bewachsenen Wald wanderst. Nach etwa sechs Kilometern erreichst du deinen zweiten Aussichtspunkt, den Mirador Grey Glacier. Auf einem kleinen Felsvorsprung kannst du den Ausblick auf die Lagune und die in der Ferne erkennbaren, riesigen Eisschollen des Grey Glaciers bestaunen.
„Ausblick zum Grey Gletscher“
Der Weg führt dich weiter durch eine dichte Wald- und Buschlandschaft über schmale Holzbrücken und vorbei an kleinen Wasserfällen bevor du schließlich das Camp Grey erreichst.
Tag 3: Refugio Grey – Camping Francés
Unterkunft: Camp Francés (2 Nächte)
Strecke: 21,6 km
Dauer: 7,5 – 8 Stunden
Höhenmeter: 383
Schwierigkeit: mittel
Heute heißt es früh aus den Federn. Wir empfehlen dir bereits gegen 07:00 Uhr morgens aufzubrechen, da du eine sehr lange Etappe vor dir hast und das Wetter erfahrungsgemäß am Vormittag und frühen Nachmittag im Park am stabilsten ist. Dein Weg führt dich heute erstmal wieder zurück zum Campingplatz Paine Grande, bevor du dann für die weitere Etappe bis zum Camp Frances aufbrichst. Gönne dir am Camp Paine Grande, eine kleine Ruhepause, bevor du zur nächsten, knapp 10 Kilometer lange Etappe startest. Vom Paine Grande geht es nun Richtung Osten vorbei am Lago Pehoe und der Laguna Scöttsberg.
„Wandern auf dem W-Trek im Torres del Paine“
„Ausblick Lake Sköttsberg“
Kleine Holzstege führen dich nun Tal einwärts über ein Moorgebiet und nach ca. 7 Kilometern erreichst du eine kleine Hängebrücke, die dich direkt zum Eingang des Camparmento Italiano bringt. Der Campingplatz ist einer der wenigen kostenfreien Campingplätze im Park und ist nur mit einfachen sanitären Einrichtungen und Zeltplätzen ausgestattet. Hier befindet sich auch die Abzweigung zum Aufstieg in das Valle Frances und zum Aussichtspunkt Mirador Británco, der morgen auf dich wartet.
„Hängebrücke Übergang zum Camparmento Italiano“
Nur noch gerade mal zwei Kilometer trennen dich von deinem heutigen Campingplatz und doch kann sich diese Strecke zum Ende hin wie eine Ewigkeit anfühlen. Schlage nach Ankunft dein Zelt auf und freue dich, dass du morgen ausnahmsweise Mal nicht alles zusammen packen musst.
Tag 4: Camping Francés – Mirador Britanico – Camping Francés
Strecke: 14,8 km
Dauer: 7 Stunden
Höhenmeter: 608
Schwierigkeit: mittel
Ausgeruht vom Vortag machst du dich heute auf den Weg zum Mirador Británico. Zunächst führt dich der Weg zurück zum Camparmento Italiano, wo du dann rechts vorbei an der Hängebrücke einem etwas steilen felsigen Waldpfad folgst. Bereits aus der Ferne kannst du den mächtigen Frances Gletscher erblicken. Nach einer abenteuerlichen Flussüberquerung erreichst du nach ca. 40 Minuten den ersten Aussichtspunkt. Genieße den spektakuläreren Blick in das Frances Tal, lausche dem Krachen und Knacken des Francés Glaciers, wo sich im Minutentakt riesige Eisbrocken oder sogar donnernde Lawinen lösen. In der Ferne kannst du die blauschimmernde Lagune Nordernskjöld erblicken.
„Ausblick Francés Glacier“
“ Ausblick zur Laguna Nordernskjöld“
Setze deinen Weg durch das Valle des Frances fort. Immer wieder geht es steil bergauf und kleine marode Holzbrücken, die über ein Moorgebiet führen, weisen dir den Weg zum noch entfernten Mirador Británico –dein heutiges Etappenziel. Auf einem steinigen Pfad geht es immer tiefer in das Tal hinein, vorbei an grünen Lenga Südbuchen und patagonischen Zypressen. Du überquerst den Rio del Francés und erreichst deinen nächsten Aussichtpunkt, den Mirador Valle del Francés. Bei strahlend blauem Himmel kannst du hier bereits die steilen Granitfelsen des Tals bestaunen.
„Francés Valley“
Von hier trennt dich nur noch eine knappe halbe Stunde Fußmarsch vom finalen Aussichtspunkt, den Mirador Británico. Bedenke, dass der Wind hier im Tal extrem stark sein kann. Suche dir deshalb einen etwas windgeschützten Platz an den Felsen und genieße die fantastische Aussicht.
„Ausblick auf das Francés Valley“
„Wanderung Mirador Británico“
„Blick in das Francés Valley“
Mit vielen tollen Erinnerungen im Gepäck machst du dich dann bereit fürden Rückweg zu deinem Camp Francés, wo du den Abend gemütlich ausklingen lassen kannst. Gehe auch heute zeitig zu Bett, denn morgen erwartet dich wieder eine lange, kräftezehrende Etappe.
„Torres del Paine Nationalpark“
Tag 5: Camping Francés – Camping Central
Unterkunft: Camping Central (1 Nacht)
Strecke: 14,5 km
Dauer: ca. 6 – 7 Stunden
Höhenmeter: 200
Schwierigkeit: mittel
Tag fünf deines 6-tägigen Abenteuers auf dem W-Trek ist angebrochen. Insgesamt liegen heute 14,5 km Fußmarsch vor dir. Dein erstes Ziel für heute ist der Campingplatz Cuernos, nur gerademal 3 Kilometer in östliche Richtung. Vom Camp Francés geht es zunächst durch einen dicht bewachsenen Wald bevor du über einen steinigen Stranabschnitt entlang der Lagune Nordernskjöld das Camp Cuernos erreichst. Mache hier eine kurze Pause und genieße den Blick auf die traumhafte Berglandschaft.
„steiniger Strand im Torres del Paine Nationalpark“
„Campingplatz Cuernos im Torres del Paine“
“ Ausblick auf die Berglandschaft vom Camp Cuernos“
Weiter geht es nun etwas steiler und nach ca. fünf Kilometern erreichst du eine Hängebrücke, die dich geradewegs über den Rio del Arriero führt. Halte hier kurz inne und genieße den traumhaften Blick hoch zum Bergmassiv des Torres Nationalparks und zu deiner anderen Seite den Panoramaausblick auf die schillernde Lagune. Die Vegetation im gesamten Nationalpark ist sehr ähnlich und doch fasziniert die Natur und die Landschaft einen immer wieder aufs Neue.
„Torres del Paine Nationalpark, Chile“
Nach ungeführ 2,4 Kilometern erreichst du eine Weggabelung. Halte dich rechts und folge dem Pfad Richtung Las Torres. Falls du deine letzte Nacht im Camp Chileno gebucht hast musst du die Abzweigung nach links nehmen. Kurz danach kannst du bereits die Laguna Inge zu deiner Linken erblicken. Über einen steinigen und geröllartigen Pfad geht es vorbei an der kleinen Lagune . Über einen schmalen Wiesenpfad setzt du deinen Weg fort. Bei klarer Sicht kannst du von hier aus bereits die Chalets des Las Torres Hotels in der Ferne erblicken. Kurz deinem Ziel überquerst du deine letzte Hängebrücke über den Rio Ascendio. Ein kurzer Anstieg und dann bist du auch schon fast am Ziel angekommen. Überquere die weitläufige Anlage des Las Torres Hotels und nach ein einem knappen Kilometer erreichst du zu deiner linken Seite den Campingplatz Central.
„Las Torres Hotel, Chile“
Tag 6: Camp Central – Base Las Torres – Puerto Natales
Unterkunft: Hotel in Puerto Natales
Strecke: 20,8 km
Dauer: 7 – 8 Stunden
Höhenmeter: 763
Schwierigkeit: mittel
Heute steht das absolute Highlight des Tages an und deine allerletzte Etappe im Torres del Paine Nationalpark. Wir empfehlen dir wieder bereits frühmorgens (06:00 – 07:00 Uhr) dich auf den Weg zu machen. Nur mit einem Tagesrucksack ausgestattet geht es heute fast federleicht die knapp 10 Kilometer hoch zum spektakulären Aussichtspunkt „Mirador Base Las Torres“. Zunächst führt dich dein Weg zurück zum Las Torres Hotel und geradewegs wieder über die Hängebrücke am Rio Ascendio. Halte dich danach rechts und folge dem steilen Pfad hoch zum „Windy Pass“. Von hier aus hast du einen grandiosen Blick in das Tal und die tiefe Schlucht. Nach diesem Anstieg geht es nun gerade auf einem schmalen Pfad entlang der Schlucht und des Rio Ascendio bis zum Refugio Chileno.
„Windy Pass, Torres del Paine“
„Ranger Station Camparmento Torres“
Vom Refugio führt dich dein Weg nun stetig berauf durch ein dicht bewachsenes Waldstück. Nach etwa drei Kilometern erreichst du die Ranger Station. Hier befindet sich auch das kostenlose Camp „Campartamento Torres“ Das Camp war leider bei unserem Besuch im Park geschlossen und wird auch noch bis voraussichtlich Ende 2020 nicht öffnen. Wenn du die Möglichkeit hast in diesem Camp zu nächtigen, dann können wir dir das nur ans Herz legen, denn von hier sind es bis zum Aussichtspukt nur gerade mal 45 Minuten und das ermöglicht es dir den einzigartigen Sonnenaufgang an oben an den Granittürmen zu erleben.
Die letzte Etappe von der Ranger Station bis zum Base Las Torres ist nochmal eine richtige Herausforderung. Über einen sehr schmalen und steilen Pfad geht es zunächst stufenartig über Steine und kleinere Felsen hinauf. Danach folgst du dem Pfad geradewegs über das steil abfallende Geröllfeld. Fast schon serpentinenartig geht es nach oben und dann kommt der Moment nach dem du dich die ganze Wanderung über gesehnt hast – Du stehst endlich oben am Base Las Torres und vor dir glänzt und schimmert die Lagune in allen erdenklichen Türkistönen. Dahinter erblickst du die drei hochaufragenden, weltbekannten Granittürme des Torres del Paine! Dieser Moment ist kaum in Worte zu fassen. Selbst uns hat es beim Anblick einfach nur die Sprach verschlagen.
„Mirador Base Las Torres“
Genieße diesen Moment in vollen Zügen und sei stolz auf dich, dass du diesen langen Weg geschafft hast. Glücklich und zufrieden und womöglich auch ziemlich kaputt erreichst du am Nachmittag wieder dein Camp und kannst dich mit dem Bus auf den Rückweg nach Puerto Natales machen. (bitte prüfe vorab die Abfahrtzeiten der Busse – genauere Informationen zur Anreise in den Park findest du hier in diesem Blogbeitrag)
„W-Circuit Torres del Paine Nationalpark, Chile“
Unser Fazit zum Torres del Paine W-Trek
Das Trekkingabenteuer auf dem Torres del Paine W-Trek war mit Abstand die schönste und aufregendste Wanderung die wir bisher erlebt haben. Diese Wanderung war nicht nur landschaftlich sondern auch emotional eine Berg-und Talfahrt. Wir haben gestaunt, geflucht, geschwitzt und gefroren. Momente der absoluten Freude trafen auf Momente der puren Verzweiflung. Doch die spektakuläre Berglandschaft und Wildnis, die wir auf dem Torres del Paine W-Trek erleben durften war jede Anstrengung wert. Beim nächsten Patagonien Besuch wagen wir uns auf den O-Trek, das ist sicher 🙂
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Thomas Lässer
Hallo, wir wollen Anfang März 2023 den W-Trek oder den O-Trek laufen, mittlerweile liest man auf immer mehr Seiten man sollte die ganzen Campingplätz schon weit im Voraus reservieren, da wir das aber alles gerne Spontan entscheiden würden wie weit wir laufen pro tag und wann wir wo sind, kommt ja auch aufs Wetter an. Ist dies denn möglich welche Erfahrung habt ihr hierzu? Falls wir doch Campingplätze buchen sollten welche sind die wichtigsten und wo kann ich diese Buchen?
Cindy
Hallo Thomas, entschuldige bitte unsere späte Antwort. Dein Kommentar ist bei uns irgendwie untergegangen. Ganz wichtig für den O-Trek und W-Trek: Die Nationalpark Permit bekommt ihr nur, wenn ihr feste Campingplätze / Unterkünfte reserviert habt. Ihr müsst also eine feste Reservierung vorlegen, sonst wird euch der Zutritt zum Nationalpark verweigert. Es hat den Hintergrund, dass Wanderer nicht wild campen und dadurch die Natur in Mitleidenschaft gezogen wird. Außerdem wird so sichergestellt, dass auch jeder Wanderer im Camp ankommt. Man durchläuft so praktisch immer Check-points. Die Strecken, die wir pro Tag gelaufen sind, sind sehr gut machbar und auch in einem langsam Tempo absolut ok. Am besten immer früh morgens los laufen, da morgens das Wetter immer am stabilsten ist. Regen kommt meist erst nachmittags auf. So waren jedenfalls unsere Erfahrungen. Wir wünschen euch eine wunderschöne Reise und eine unvergessliche Zeit in Patagonien.
Liebe Grüße
Cindy & Chris
Elke
Das sieht alles so toll aus …. Ich hoffe, Momente der puren Verzweiflung gab es nicht viele. Vielleicht ist es auch beruhigend, wenn man alles gut geplant hat, so wie ihr. Ich würde noch empfehlen, eine Notfallkarte für den Geldbeutel mitzunehmen mit allen wichtigen Infos zu Allergien, Medikamenten, einem Notfallkontakt. Das macht ängstliche vielleicht mutiger und auch die Familie ist beruhigt. Hilft auch, wenn man selbst womöglich gerade nicht ansprechbar ist. Kann man selber machen, aber auch günstig bestellen, z.B. hier
https://gtc.de/notfallkarte-adventure.html
Liebe Grüße Elke
Cindy
Liebe Elke,
danke dir für deine Nachricht und deinen Beitrag. Das ist ein sehr guter Tipp. Die Momente der puren Verzweiflung haben sich tatsächlich in Grenzen gehalten. Klar war die Wanderung sehr herausfordernd aber wir möchten keinen Moment dieser Reise missen. Es ist einfach eine traumhafte Gegend und jede Anstrengung lohnt sich, dieses wundervolle Fleckchen Erde zu erkunden.
Wir schicken dir ganz liebe Grüße
Cindy & Chris